Lungenfunktionstest (Spirometrie)
Die Spirometrie („kleine Lungenfunktion", spirare (lat.): atmen) dient zur Messung des Lungen- bzw. Atemvolumens. Beides sind wichtige Messgrößen, um den Verlauf und das Ausmaß von Lungenerkrankungen einzuschätzen. Anhand von Spirometrie-Ergebnissen kann beispielsweise unterschieden werden, ob ein Patient unter einer mit verengten Luftwegen einhergehenden (obstruktiven) oder an einer mit verminderter Dehnbarkeit der Lunge einhergehenden (restriktiven) Lungenerkrankung leidet. Der Patient, dessen Nase mit einer Klammer verschlossen ist, atmet über ein Mundstück und einen Schlauch in das Spirometer, das die durchströmende Luftmenge misst und aufzeichnet. Dabei atmet der Patient zunächst ruhig ein und aus, dann verändert er auf Anweisung des medizinischen Personals die Tiefe und Stärke seiner Atemzüge. Die daraus ablesbaren bzw. errechenbaren Messgrößen geben dem Arzt Hinweise auf möglicherweise vorhandene Lungenerkrankungen oder über den Verlauf von bereits diagnostizierten Krankheiten. Wichtig zu wissen ist, dass die Qualität der Spirometrie-Ergebnisse ganz wesentlich von der Mitarbeit des Patienten abhängt.